Dienstag, 29. Dezember 2009

vorsätze. oder so.

liebes nächstes jahr.
ich möchte:

ankommen. wieder.
lieben.
mehr yoga. mehr luft. und licht.
eine reise.
ganz viel lachen.
bier.
was gutes tun.
ein neues zuhause.
wieder tanzen. noch mehr bücher.
mehr zeit. für mich. für freunde.
gesünder leben. mich mehr mögen.
abenteuer. weniger angst. und mehr gelassenheit.
schweben.
salat mit ziegenkäse, himbeeren und putenbrust.
barfuss nachts durch berlin fahrrad fahren. im sommer. jauchzend.
küssen.
noch ein tattoo.
rebellieren. trotzen. schreien.
vielleicht auch ein paar schuhe.
musik.
mehr ideen verwirklichen.
einen beruf. den ich mag. und der mich mag.
mir treu bleiben.

einfach ganz viel leben.

Freitag, 25. Dezember 2009

die mitte der welt.

...manche fluchten waren einfach. es gelang mir, für tage, manchmal für wochen, die realität völlig auszublenden. die abenteuer, in die ich von den entliehenen büchern entführt wurde, mochten so bunt und so verschieden voneinander sein wie die geschichten aus tausendundeiner nacht, doch sie hatten immer denselben effekt: sie umgaben mich wie ein schützender mantel und verbargen mich so vor den kleinen leuten, vor der welt da draußen. deshalb liebte ich die bibliothek. für mich war sie die mitte der welt...

(andreas steinhöfel: die mitte der welt, s.134)

Mittwoch, 23. Dezember 2009

und manchmal ist ein lied die welt für mich... audio-biografie 2009

januar: cyne - midas (n.e.r.d. - sooner or later) (khan - favor after favor)
februar: lykke li - until we bleed (marteria - zum könig geboren)
märz: casper - unzerbrechlich (robot koch - away from)
april: paul kalkbrenner - sky and sand (atmosphere - your glass house)
mai: clickclickdecker - im halogen (cage - i never knew you)
juni: dj vadim - soldier (emiliana torrini - me and armini)
juli: phoenix - everything is everything (alin coen - ich war hier) (clueso - gewinner)
august: beirut - nantes (gisbert zu knyphausen - spieglein, spieglein)
september: iggy pop - the passenger (ane brun - stop)
oktober: the roots - how i got over (robot koch - people are strange)
november: the xx - islands (kings of convenience - homesick)
dezember: fashawn- when she calls (kid cudi - pursuit of happiness) (lisa who - kreuzberg)

so oder so ähnlich :)

"die musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist" victor hugo

Montag, 21. Dezember 2009

ein bier.

auf meine freunde.
auf die alten. die treuen. mit denen ich noch immer kiffend und philosophierend und lachend nächtelang rumsitzen kann. weil wir andere themen haben, aber trotzdem noch die gleichen sind.
auf die neuen. die mir gezeigt haben, dass man überall und zu jeder zeit neue tolle leute treffen kann. und die einen neuen ort in ein zuhause verwandelt haben.
auf alle, die ein stück mit mir gemeinsam gehen.
auf meine jungs. meinen ausgleich. weil ihr so wichtig seid.
auf meine mädchen. weil ihr alle so tolle frauen seid.
auf klick-freunde und markettes. weil ich bei euch so sein kann, wie ich bin.
auf freunde, lieblingsmenschen, die nicht mehr da sind, um die es sich aber noch immer lohnt zu kämpfen.
auf zwillingsseelen, die sich nie ganz verlieren.
auf junge und alte.
auf neue perspektiven und alte träume. erinnerungen.
auf euch.
weil ihr mich rettet.
jeden tag ein bisschen.

Samstag, 19. Dezember 2009

"schreiben ist wie atmen. man stirbt, wenn man es lässt."

dieser satz ist von hilde domin. ich gebe zu, es klingt ziemlich dramatisch. aber wenn man hilde domins lebensgeschichte kennt, weiß man, das es stimmt. für sie war schreiben freiheit, heimat, zuflucht...
doch ich denke, jeder kann diesen satz verstehen...schreiben ist eine ausdrucksform. der eine malt, die andere tanzt oder singt. schreiben ist meine gitarre.
der weg, meine gedanken und gefühle auszudrücken, zu verarbeiten und zu teilen. egal ob lustig, traurig, glücklich oder sarkastisch. schreiben funktioniert immer. selbst in momenten, in denen mich die angst überwältigt oder mein herz schwer wird.. ich muss nur schreiben und mit jedem wort auf dem papier, kann ich wieder tiefer durchatmen.
und wie wichtig es wirklich ist, merkt man, wenn es auch andere bewegt. wenn meine sätze andere menschen berühren, zum nachdenken anregen oder einfach nur zum lächeln bringen. einfach immer weiter schreiben...
ich habe in den letzten wochen so viele schöne komplimente bekommen. für sätze. für geschichten. und das macht mut. und inspiriert. danke.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

lieblingstanten. eine liebeserklärung.

wer eine hat, kann sich sehr glücklich schätzen.
ich habe eine.
und bin glücklich.
sie ist schon immer mein lieblingserwachsener. die große schwester meines vaters.
immer wenn sie früher kam, hab ich mich gefreut. sie war lustig. oft gabs geschenke.
und obwohl meine eltern wirklich niemals streng waren, war sie trotzdem meist noch cooler.
in der pubertät dann, war sie meine verbündete. hat mich heimlich rauchen und am sektglas nippen lassen.
sie hat mich oft erwachsener behandelt, als andere. das war wichtig.
als meine eltern sich dann getrennt haben, war sie mein zufluchtsort. sie war auf meiner seite und für mich da.
und bis heute ist das so.
zum abitur hat sie mir meine erste große reise geschenkt. und damit meine liebe zu indien.
sie erzählt tolle geschichten von einem beeindruckenden leben. und in vielen dingen ist sie mein vorbild.
eine starke, mutige, intelligente, schöne frau, die ihren weg gegangen ist.
und immer lebt. das leben liebt.
neben meiner mutter, die zweite tolle frau in meinem leben.
vor zwei jahren, als sich mein bisheriges leben grundlegend geändert hat, war sie es wieder, die stark war und die familie zusammen gehalten hat.
eine familie, bestimmt nicht im ursprünglichen sinne. groß und zusammengewürfelt. mit vielen männern und frauen und hochzeiten und verrückten lebensgeschichten und leider schon vielen abschieden. eine familie, die man sich so wohl nie zusammenstellen könnte, die ich aber über alles liebe und auf die ich stolz bin.
der grund für diesen text, ist kein schöner. sonder ein tragischer. trauriger. wenn ich schlechte nachrichten sammeln würde, hätte ich schon eine ganze wohnung voll.
aber dieser text ist kein trauriger. oder tragischer. es ist ein dankbarer, fröhlicher. voller hoffnung, mut und kraft.
um dem leben die stirn zu bieten. und dem schicksal.
weil ich weiß, dass es möglich ist schlechte nachrichten in gute momente zu verwandeln.
und weil es nichts bringt, damit zu hadern und nach der ungerechtigkeit und dem grund zu fragen.



"Wenn die Kühle des Morgens lange der Mittagshitze gewichen ist, wenn die Beine vor Anstrengung beben, der Aufstieg endlos erscheint, und Du plötzlich meinst, keinen Schritt mehr machen zu können, dann ist der Moment erreicht, wo Du nicht aufgeben darfst. (Dag Hammarskjöld)"

Sonntag, 13. Dezember 2009

stay in bed.

sonntag. gemütlich. tiefgrau. ein bisschen schnee. ein bisschen nebel. tatsächlich winter. einfach so. wenn einem die lunge weh tut beim einatmen. der kopf ganz klar wird in der klirrenden luft. dritter advent. einfach so. plötzlich. ohne den ersten und zweiten. kerzenlicht und musik. der geruch von mandarinenschale und kaffee. einfach im bett bleiben. und warten. ein paar stunden. bis es von der dämmerung wieder ins dunkel übergeht. tatort. so wie jeden sonntag. in deutschland. wieder zu hause sein. oder fast. nur noch ein paar hundert kilometer dazwischen. statt ein paar tausend.

Freitag, 11. Dezember 2009

...damit träume wachsen können...

eine freundin hat mir neulich erzählt, sie beneide eine bekannte, die ungewollt schwanger wurde. mit zwillingen.
nicht, dass sie jetzt unbedingt zwillinge haben will. eher nich.
es ging lediglich um diese schicksalhaftigkeit. die entscheidung wird einem abgenommen. man kann nicht mehr überlegen, wie, wann und wo es denn am besten passen würde. es passiert einfach.
ich glaube, ich fühle mich gerade genauso. ich weiß in etwa, was ich nicht will. aber was ich will? mmh. eine entscheidung treffen kann ich gerade nicht, aber ich bin für alles offen.
eine liebe in indien und ne bar am strand? alles klar. bin ich dabei.
ein volontariat bei nem verlag und ne 2 zimmerwohnung für mich alleine in berlin? super.
ne große wg mit üt und pauli in kreuzberg und nen job im kulturellen bereich? her damit.
nen mann, nen kind und ne kommune in brandenburg aufm bauernhof? auch ne alternative.
oder doch das waschsalon-cafe mit paula in leuven?
ach erstmal das bier austrinken, den sonnenuntergang angucken und dabei weiter aufs schicksal warten..