Dienstag, 30. März 2010

see i´ve been tryin to live this life..

manchmal ist es als würde ich meine hand das erste mal sehen. als hätte ich noch nie meinen arm ausgestreckt und die finger gespreizt. den blick auf meine fingerkuppen gerichtet. so stehe ich auf einmal in der u-bahn. es ist ein bisschen wie aufwachen. in einer fremden umgebung. als hätte ich die letzten minuten, stunden, tage nicht wahrgenommen. oder nur halb. wie durch milchglas. können es jahre gewesen sein?
ich schrecke auf. als würde laute musik angehen. grelles licht. all die geräusche der stadt, die blicke, die hektik treffen ungeschützt und ungefiltert auf. mir stockt der atem und ich frage mich, wo ich war...

lost souls.

Donnerstag, 25. März 2010

♫♫♫♫♫♫♫


wenn sie so da liegt. die stadt. wenn die sonne untergeht und die häuser leuchten. wenn es nach frühling und bier riecht. wenn die menschen wieder lachen. wenn man nur stimmengewirr und vogelgezwitscher hört. wenn das "im park sitzen" und die kleidchen und blumenketten schon so nah sind, dass man sie fast spüren kann. wenn man gänsehaut hat, nicht vor kälte, sondern aus vorfreude auf den sommer. einen neuen sommer. wenn der wind lauwarm wird und die musik einen überall hin begleitet. dann will man nirgendwo anders sein, als dort wo man gerade ist.

zur feier des lebens.


einfach mal freuen.

Donnerstag, 18. März 2010

how long is now?


da ist dieser kurze moment der stille. zwischen den liedern. es sind nur bruchteile von sekunden. und trotzdem reichen sie. auf einmal dieses gefühl im bauch. das, dass man vorher so gut versteckt hat. da ist es wieder. es lässt einen zweifeln. und erinnert an andere sekunde zwischen anderen liedern. mit dem gleichen gefühl.

wunderbarer alltag.


c/o berlin zeigt roger melis. chronist und flaneur.
06. märz-02. mai.


Samstag, 13. März 2010

nehmen was kommt. sehen was bleibt.


einen fuß vor den anderen setzen. einen schritt nach dem anderen. egal wie klein sie sind. die schritte.
man geht vorwärts. stück für stück. es passiert etwas. es verändert sich. vielleicht merkt man es nicht sofort. aber auf einmal ist die perspektive eine andere. man sieht einen anderen ausschnitt. steht auf einem anderen fleck als vorher. und kann plötzlich die baumwipfel hinter den dächern sehen. spürt den wind. es riecht anders. ein bisschen nach frühling, wenn man fest daran glaubt.
und mit diesem neuen bild im kopf, etwas haben. und wissen, dass jetzt die schritte wieder größer werden können. vielleicht nicht heute. und auch nicht morgen. aber bald.
und das reicht.

Freitag, 12. März 2010

"in gewisser weise hatte ich meine stimmung aus den augen verloren."


zustandslos.
irgendwie genervt. und auch ein wenig wütend. bockig. traurig. unglücklich. soziophob. ein bisschen.
und dennoch ruhiger, als in den vergangenen wochen.
fast schon beängstigend ruhig.
alles muss sich ändern. soll. könnte. irgendwie.
man zweifelt, hadert, vergleicht, wägt ab, schreibt pro- und contralisten. um am ende nichts zu tun und in dem zustandslosen zustand zu verharren.
in der vielleichtecke sitzen mit dem wahrscheinlichkissen auf dem schoss und auf eine antwort warten.
oder viele.
dieser zustandslose zustand. schwer zu ertragen.
obwohl er sich selbst irgendwie aufhebt, ist er anstrengend.
geh weg. hör auf.
lieber tanzen vor glück. oder schreien vor wut.
aber nicht diese, in watte gepackte, bleierne lähmung von zu viel vielleicht.
also rausgehen. zustand zustandslos sein lassen. neuen zustand suchen.
oder?
vielleicht auch..ach...hm...

Mittwoch, 10. März 2010

mit der zunge zuerst.



manchmal müssen wir springen. ins kalte wasser. fallschirm. ins ungewisse. oder über unseren eigenen schatten. 
wir müssen springen, obwohl wir wissen, dass man fallen kann. inzwischen wissen wir das. unsere knie sind schon längst von pflastern übersät. die ellenbogen ganz vernarbt.
aber es sind nicht nur die diese narben. es ist die angst in unseren köpfen. die erinnerungen an stürze. 
warum vergisst man immer die guten landungen?
und trotzdem, uns bleibt nichts anderes übrig. wir müssen wieder springen. weil es manchmal sonst nicht weitergeht. weil es auch schöne landungen gibt. weil man nie weiß, wo man landet.
und weil man sich danach immer ein bisschen stärker fühlt.
ein bisschen wie ein held.

Sonntag, 7. März 2010

fallen.

sprachlosigkeit in worte zu fassen ist schwer.
schock. weil man nie auf sowas vorbereit ist. es gar nicht sein kann.
weil selbst an guten tagen schlimme sachen passieren.
weil es alles in frage stellt. irgendwie.
weil man nur noch reagiert. ohne zu denken. nicht denken kann. nicht reden kann.
nicht weiß, was man mit sich anfangen soll. weil alles in dem einen moment keinen sinn macht.
und man nur versuchen kann, realität realität sein zu lassen.
und morgen wieder aufzustehen und zu hoffen, dass alles besser ist. ein bisschen.