Samstag, 26. Februar 2011

jetzt. dieser moment.

es ist seltsam, wie schwer wir es uns machen. wie viele arten wir haben, um es kompliziert zu machen.
wir sind profis darin, nicht den moment zu genießen. nicht im hier und jetzt zu leben.
wir können uns nicht zurücklehnen und einfach die gegenwart genießen. "ja, es geht mir gut. es ist schön, so wie es ist."
nein.
da sind einmal die, die immer in der vergangenheit schwelgen. und denken und fühlen und leben. früher war alles so schön. und besser auch. "und weißte noch? und sowieso."
da gabs die beste party. das war der schönste urlaub. der tollste sommer. und und und.
wie hilde schon gesagt hat. "dass es gut war, wie es war, das weiß man hinterher. dass es schlecht ist, wie es ist, weiß man gleich."
es ist auch manchmal leichter, dinge aus der ferne zu erkennen.

und dann gibt es noch die, die solche angst vor der zukunft und vor veränderung haben, dass es unmöglich wird das glück, was man hat noch zu genießen. sie ertragen den gedanken nicht, das geliebte wieder verlieren zu können. also sitzen sie angsterstarrt in der ecke und hoffen, das morgen noch alles da ist. alles, voran ihr herz hängt.
"es ist närrisch heute unglücklich zu sein, nur weil du es in der zukunft vielleicht einmal sein wirst."seneca.

"jaja. aber was, wenn?"

die wenigsten schaffen dieses "leb mal". die leichtigkeit und unbeschwertheit, durchs leben zu tanzen und sich dessen bewusst zu sein. und zwar in diesem moment.
vielleicht trauen sich auch manche einfach nicht, selbstbewusst zu sagen "mein leben ist toll. ich bin zufrieden."
wie könnte man auch in diesen zeiten?

und trotzdem: wie wärs mal ohne kopfkino? egal ob rückblick oder vorschau. einfach mal augen auf und sich freuen. meist findet man was.



(foto von
hartmut altenberger)

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