Montag, 26. September 2011

14.09. wir dürfen nicht die welt vergessen.

warum lassen wir ihn uns so leicht austreiben? verbieten? er kommt uns abhanden und wir bemerken es kaum.
der gute widerstand. die empörung. die auflehnung gegen stärkere. für die schwachen. gut gegen böse.

als kinder kämpfen wir noch für das, was wir wollen. für die dinge, an die wir glauben. wir sind trotzig und frech. werfen uns auf den boden. vielleicht nicht immer richtig und sinnvoll, aber wir stehen dafür ein.

in der jugend erblüht er dann, der widerstand. sturm und drang. mit aller leidenschaft. nun wissen wir, wofür wir kämpfen. und das mit haut und haar. wir geben nicht auf. und leiden mit der welt. doch oft werden unsere stimmen nicht ernst und wahrgenommen.

und dann sind wir erwachsen, haben manchmal sogar geld und macht. wir könnten die welt verändern oder wenigstens bewegen, aber wir werden genügsam, feige und vernünftig. wir lassen von anderen über unser leben bestimmen, beugen uns und fügen uns ein in das system, ohne es noch zu hinterfragen. wir denken und tippen und atmen im gleichtakt. wir geben klein bei und lassen uns vom alltag verführen. mit all seinen vielen nebensächlichkeiten und kleinen problemen. vielleicht sind auch große dazwischen und sogar glück.
aber wir dürfen doch nicht das große ganze vergessen, die freiheit und die gerechtigkeit. die dinge, für die es sich immer zu kämpfen lohnt.
wir dürfen nicht die welt vergessen, sonst vergessen wir irgendwann auch uns.


"und so rufen wir weiterhin auf zu einem wirklichen, friedlichen aufstand gegen die massenkommunikationsmittel, die unserer jugend keine andere perspektive bieten als den massenkonsum, die verachtung der schwächsten und der kultur, den allgemeinen gedächtnisschwund und die maßlose konkurrenz aller gegen alle." stéphane hessel. empört euch.

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