Sonntag, 27. Mai 2012

unter weißen laken.



vogelgezwitscher, ein rasenmäher und die vorsichtigen klänge des windspiels.
dann bin ich weg. seeliger schlaf.
die ruhe hat mit dem blick auf das zugewachsene haus einzug gehalten. die unruhe, die angst, das alles ist soweit weg. 4 stunden und ein paar lichtjahre. es riecht nach sommer und zum ersten mal fühle ich mich auch so.
die hängematte, blau und grün und flatterndes weiß.

unterwegs.


und kurz vorher wieder der winzige moment des zweifelns. die sehnsucht, der abschied, das herz.
aber man weiß und will und muss. der ganze körper schreit. ruhe und luft und platz.
atmen und denken.
unterwegs sein und die landschaft zieht vorbei, die gedanken, entscheidungen, möglichkeiten.
alles hallt dumpf im kopf nach, der in diesen tagen in watte gewickelt ist, so wie man am liebsten den ganzen körper einwickeln würde, um die dünne haut zu schützen, um all die dinge abzuhalten, nicht immer alles aufnehmen zu müssen, so dass es durch mark und bein geht und manchmal sogar das herz erreicht.

Montag, 21. Mai 2012

"have you ever thought about what protects our hearts.."



der wind weht durch die stadt.
die straßen sind fast leer, die schönen balkone auch.
montagmorgen.
die tage fliegen.
wann war letzte woche?
zwischen hetzen und schlendern.
nicht an morgen denken. nicht an gestern.
die eigene ruhe suchen.
springen, rennen, nähen, vor verschlossenen türen stehen, bangen, hoffen, menschen kennenlernen, sich freuen, ordnung machen und sich nach höhe sehnen.
über brücken laufen und sich fragen, ob das heimweh oder fernweh ist.
altes neu sehen. war das unser denkmal?
blumen ans fenster stellen und denken.




*zitat: ingrid michaelson. breakable.

Montag, 14. Mai 2012

voll da.


zeiten wie diese. intensiv und da. voll da.
das alles.
die trauer, die liebe, die veränderung. die unruhe.
immer wieder pause. kraft tanken.
wachsen.
volle tage. volle köpfe.
wir können stolz sein. auf uns.
weil wir es schaffen. weil wir dafür kämpfen. weil wir es wollen.
gedanken über heimat und möglichkeiten. die welt im hinterkopf.
am neuen arbeitsplatz sitzen und den blauen himmel sehen. montage wieder mögen.
sich freuen. ein bisschen.
es werden wieder leichtere zeiten kommen. bestimmt.
und bis dahin wissen wir ja jeden tag zu schätzen. jeden moment.

Mittwoch, 9. Mai 2012

atmen.



und dann streikt er wieder, der körper.
weil er nicht mehr kann.
weil es einfach zu viel war. mit dem alten und neuen, den erinnerungen, der angst und den entscheidungen. alles auf einmal. im kreis. zwischen winter und frühling und sommer. gedankenzirkus im bauch.
und dann streikt er einfach.
weil er es immer schon vorher weiß, aber niemand auf ihn hören will.
das ding mit den eigenen grenzen.
er weiß es und steht mit dem erhobenen zeigefinger da, aber der kopf will nicht hören. vielleicht lässt er es deswegen immer an ihm aus.
also pause. decke anstarren, schlafen, wachen, denken. mehr nicht. nicht weniger.
nicht ärgern. nicht hadern. lieber annehmen.
durchatmen.
und wieder von vorn.

"es ist nicht weit von hier
zu dem,
was noch nicht war."
clueso. gewinner.

Sonntag, 6. Mai 2012

morning lullabies.


wir wachten auf und alles war so still, als wären wir aus der zeit gefallen.
ich hatte geträumt und geträumt und war mir nicht sicher, ob ich nun wach war.
ich hatte von ihm geträumt und jetzt war sein verlust erneut da, fast greifbar.
und von ihr hatte ich geträumt, sie hatte mir den anfang einer geschichte geschickt. ich wusste ihn noch, hätte ihn aber nicht in worte fassen können. und ich wollte dir das alles so gerne erzählen.
da war dieses haus, eine reise und all die menschen, die ich nicht kannte.

wir waren so müde.