Dienstag, 6. November 2012

lost persons area.

und auf einmal ging alles ganz schnell, fast rutschte ihr das herz aus der hand. weil gar keine zeit für den abschied blieb. plötzlich waren die tage wieder vorbei und als der bus losfuhr, fing schon das vermissen an.


sie zog die tür hinter sich zu und ließ sich auf den boden fallen. noch immer mit nassen schuhen und in ihre rote jacke und den dicken wollschal eingepackt, lehnte sie sich an die große tür und starrte in den langen dunklen flur.

wieder einer dieser tage. ohne schutzschild.
kein stückchen blau. nur grau in grau. sie passte sich an. 
das loslassen wollte ihr nicht gelingen. alles spielte eine rolle. sie spürte jeden stein unter ihren schuhen.
manchmal war da einfach zuviel, zu schnell. so, dass sie das gefühl hatte, nicht einfach nur sein zu dürfen, zu können. und kleinigkeiten wurden so wichtig und groß und schwer. 

also flüchtete sie sich in die guten alten zeiten. in ihren geheimen raum. 
warm im bauch, den kopf unter der decke, ließ sie die welt da draußen mal wieder ein paar tage ohne sich stattfinden. 



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