Montag, 12. Dezember 2011

merci marie.

wir laufen durch mehrere städte, in einer stadt.
eine stadt, alt und neu, zwischen zwei flüssen, mit vielen brücken, bergen und tälern. kleine gassen und hinterhöfe wechseln sich mit großen plätzen ab. alle lächeln. die stadt auch. auf den pfaden von saint-exupéry wandeln und sich selbst mal wieder ein bisschen vergessen.
es wird dunkel und an einem alten theater wird flipper gespielt, uns begegnet ein lebensgroßer elefant mitten in der stadt. dort drüben galoppieren pferde über plätze und häuser, eine kirche wird in all ihren einzelheiten erleuchtet. wunderbare musik überall. in einem innenhof schwebt, fast schon poetisch, papier in den nachthimmel. von weitem sehen wir die großen bunten luftballons mitten im schwarz.
die ganze stadt leuchtet und in manchen momenten kann man nur schwer zwischen traum und wirklichkeit unterscheiden.
ich bin verliebt.
lyon, ich komme wieder.










"Dabei hat die moderne Lichtshow durchaus historische Wurzeln: Seitdem Südfrankreich 1643 von der Pest heimgesucht wurde, hatte die Stadt sich dem Schutz der Jungfrau Maria anempfohlen und Bischöfe, Marktvögte wie Ständevertreter pilgerten jeweils am 8. September zur Kapelle Notre-Dame-de-Fourvière, um der Schutzpatronin Kerzen und Goldtaler zu opfern.

Als an dieser Stelle knapp 200 Jahre später eine Marienstatue errichtet werden soll, muss die Einweihung wegen einer Überflutung der Saône um vier Wochen verschoben werden; doch ausgerechnet auch an diesem Tag bricht ein Unwetter herein, die geplanten Festivitäten mit Feuerwerk und bengalischen Lichtern werden abgesagt.

Und dann, beinahe ein Wunder - am Abend des 8. Dezember beruhigt sich der Himmel - und voller Dankbarkeit entzünden die Lyoner Bürger Kerzen in ihren Fenstern und bescheren dem Festtag damit den nötigen Glanz."
(Quelle: Spiegel)

Mehr Infos zum Fête des Lumières...

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