Sonntag, 30. Dezember 2012

wir sammeln momente. und heften sie ab. sie sollen am ende die geschichte erzählen.

das neue jahr ist aufgehängt.
im alten geblättert, erinnert, gefühlt.

januar.
erschöpft und traurig ins neue jahr. immer dieser januar. puh. umgeräumt, aufgeräumt. neu und neu. ansonsten viel ruhe, zeit, reisen, pläne machen. nicht ganz da sein und irgendwie doch.


februar.
schnee, spazieren gehen, durchatmen, herscheiße geburtstag und viel blumen. einfach so. wir schenken uns momente und stundenblumen. innehalten.


märz.
alles auf anfang. fühlt sich gut an, ist gut. erste tage. alles ein bisschen leichter. fast federleicht. heimatreisen, zeitreisen. between home and home. alles wird gut. als wären sie jetzt endlich da, die fetten jahre.





april.
so halb und halb. und dann kam die schlimme hälfte. 

"in meiner brust trat ein fluß über seine ufer." robert william. 
wieder ein abschied. allein sein, zeit nehmen, weitermachen. und wie leer räume sein können. 
zeiten ohne zeit für dazwischen.


mai.
draußen sein, sonne tanken. minigolf und eis. wieder zug fahren. viel grün und blau und flatterndes weiß. unterstützung und ruhe. mehr nicht. aber das ist doch alles. 
"have you ever thought about what protects our hearts?" ingrid michaelson.



juni.
zuhause, der schönste ort der welt. meine insel, mein schutz. essen und liebe und sonne und wir. 
sind es diese zeiten? oder ist der ort? schließt du die augen um weiterzumachen? oder um besser sehen zu können?
und dann eine große reise. 


juli.
wir erzählen uns von new york. laufen durch die stadt und träumen und fahren zum meer. und dann stehen wir auf dem höchsten dach im regen und feiern neue jahre. come away with me.
hochzeiten, konzerte und nachmittage zwischen rosen. weißt du noch?


august.
seewochenenden, weinwochenenden, lesungen und die tage dazwischen. mit unseren träumen und seifenblasenköpfen, wie wir über die heißen, leeren straßen schwebten. wir hatten alles und brauchten nichts. wem gehört die freiheit? uns, wenn wir wollen.





september.
hach, september, herbstsommer. entscheidungen, eine hochzeit, ein ende und ein paar anfänge. wann, wenn nicht jetzt? "es geht uns gut" sagen. und es auch so meinen.


oktober.
goldene tage. die füße im laub, das gesicht richtung sonne. tu me manques. alleine, nicht einsam. einfach machen. so vieles. und wieder reisen. des herzens wegen. meer sehen. da sein. so voll und ganz. hach, wie schön.



november.
ein bisschen neu. ein bisschen winter, ein bisschen glück. ganz viel zuhause. auf dem boden gesessen und nachgedacht. yesvember. verloren unter einem rosa himmel getanzt. wiedersehen gefeiert. alles geht weiter. und es regnet konfetti. 


dezember.

endlich. gedacht und gefühlt. mit herzmenschen und luftballons gefeiert. ein bisschen angekommen. in sich. viele lichter, schnee und gemütlichkeitstage. warum soll es erst am ende gut sein? wir wollen, dass es in der mitte schon gut ist. am anfang. jetzt. 



wir haben gelernt, dass alles immer anders kommt und trotzdem haben wir uns die fähigkeit bewahrt, überrascht zu sein. fallen und aufstehen und tanzen und fallen. and again.
die zeitrechnung in davor und danach eingeteilt. anders geht es nicht. das wissen wir ja schon. deswegen haben wir unseren eigenen kalender, innen und außen. 
wir sind gerüstet, bereit und freuen uns. den plan in der tasche. die hälfte ist noch weiß, für die sachen, die kommen werden. ganz sicher. 
hach 2013. los geht's. 


Samstag, 29. Dezember 2012

again and again.

vielleicht haben wir alle so ein thema. eines, das uns durch unser leben begleitet. 
manche bemerken es nicht, nennen es zufall. bei anderen sind es vielleicht mehrere.
aber es gibt sie.
immer wiederkehrende sätze, gedanken, begegnungen, ereignisse. müssten wir sie in eine tabelle eintragen, wäre die zweite spalte von links fast voll, der rest leer.


und wie wertvoll es ist, zu wissen worum es geht. nicht, dass es leichter wird, im gegenteil vielleicht, aber wir verstehen besser, können eine rote linie malen. 
das kapitel hat dann einen namen, vielleicht sogar das buch.

Sonntag, 23. Dezember 2012

***


plätzchengeruch. ruhe. zeit. waldluft. weihnachtsbäume. langsam. lieblingsessen. kinderfilme. zurücklehnen. zimt. nachdenken. musik. leise. kerzen. rumtrödeln. lesen. zwischenzeiten. gemütlichkeit.

lasst es euch gut gehen… 
bis bald.


Dienstag, 18. Dezember 2012

tempest.


vielleicht begann alles damit.
das jahr magischen denkens. jahre.
und wenn jahre nicht reichen?

es ist deine geschichte. du bist die geschichte.
du schreibst sie. sie schreibt dich.
jedes wort, dein gefühl. dein gedanke. ein atemzug.


und hoffen, dass dann die ruhe kommt. 



anrufen würde ich.
gratulieren, fragen, wie es geht.
das gefühl, da zu sein.
gedanken teilen.
das alles geht nicht weg.
der reflex bleibt. 
die hand am telefon.
das herz im winter.

Dienstag, 11. Dezember 2012

and do it anyway.




und kurz wissen wir nicht, auf welcher seite wir stehen.
sie hebt an zu sprechen und die stimme klingt falsch.
die brust so groß. vor stolz.
oder war es etwas anderes? das, an was wir heute abend nicht denken wollten.
nicht in dieser nacht. nicht bei diesem tanz.
und immer schneit es zur rechten zeit. alles wird so still.
neue orte werden offenbart, ganz tief drin, und alte freundschaften neu besiegelt.
und dann rennen wir auf einmal los. raus. einfach so. so schnell es geht. wir fallen fast, lachen, stolpern weiter. drehen uns nicht um. hand in hand. die angst ist irgendwo dahinten. unter dem winter. hinter der stadt.
wir rennen und rennen. und dann springen wir. ohne aufzuwachen.
ich schaue dir in die augen und erkenne mich.
und dann liegen wir da und schreiben mit wunderkerzen "danke" in den himmel.


sind das deine fußabdrücke vor meiner tür?

Mittwoch, 5. Dezember 2012

endlich.

zum ersten mal seit langem, fühlt sich das richtig an. diese zahl mit all dem, was innen ist.
es ist ein wichtiger geburtstag. einen, auf den ich schon lange gewartet habe.
ein neuer abschnitt. ein neues jahrzehnt.
ich tanze gedanklich und verabschiede mich.

was in zehn jahren alles passieren kann. in fünf. und auf einmal wacht man auf und ist nicht mehr der mensch, der man vorher war.
ob ich tauschen würde? nein. nein! sicherlich nicht. denn es gehört ja dazu. wir sammeln alle momente. 
und passend dazu, hält das leben wieder eine neue episode bereit. neue pläne, alte träume.




man wird ein bisschen sicherer mit den jahren. man läuft aufrechter. weil man jetzt weiß, was man kann, was man aushält. und was nicht. man kennt sich jetzt besser. da sind heute mehr stimmen von innen. der kompass im bauch. man braucht weniger wegweiser, weniger ratschläge. die liste mit den abgehakten ereignissen wird immer länger. und es fühlt sich gut an. 
all das, was wir erlebt haben.

als die 9 auf die 0 gesprungen ist, hat sich etwas verändert. zum ersten mal fühlen sich die dinge weiter entfernt an. da ist jetzt mehr distanz. die eigene entfernung. die länge der eigenen schritte wird neu bemessen. die zeit heilt nichts, aber luft polstert. das weiß ich jetzt.

der körper kribbelt ein bisschen. alles voller vorfreude bis oben hin. warum soll es erst am ende gut sein? wir wollen, dass es in der mitte schon gut ist. am anfang. jetzt. 
ich trinke auf das leben. die liebe. auf die nächsten jahre. und auf uns.


Sonntag, 2. Dezember 2012

slow days.


und leise hat der dezember hallo gesagt. der erste schnee nach dem aufwachen. am fenster stehen und schauen. 

samstagsruhe. sich zeit für kleine rituale nehmen. einfach im bett bleiben, tee trinken und warten bis es besser wird.   

abends dann mit der dicken wolljacke am offenen fenster sitzen.  luft, die ein bisschen nach winter riecht.  

langsame tage. mit wärme und ersten kerzen und tagträumen.



alte musik, starker kaffee und gedanken zum frühstück. 
wir basteln am neuen jahr und denken über das alte nach.
hach, dezember.