Dienstag, 25. Oktober 2011

federwelten.


die letzten 3 jahren revue passieren lassen. auch die dinge, die man schon beim ersten mal nicht erleben wollte. noch mal. immer wieder. auf repeat.
wenn auch nur in gedanken, ist das körperliche anstrengung pur.
wie ein marathon und die tour de france auf einmal.
sich wundern über die sachen, die man überlebt hat. man ist zwar gefallen, aber immer wieder aufgestanden. durchs ziel gekommen. egal wie.
ironman finisher quasi.
bewundernd den kopf schütteln über die tatsache, dass wir heute hier sind.
du und ich.
atmend, lachend und mit nichts als ein paar narben an den knien.


Dienstag, 18. Oktober 2011

wir ziehen weiter.


ein sturm zieht auf. der regen kommt wieder und der geliebte wind.
wir ziehen weiter.
wenn man nur noch wenig interesse an diesen tagen hat.
wenn das schlimmste, was passieren könnte, dann irgendwie doch das beste wäre.
auf alles vorbereitet sein. und so viel übung darin haben.
all die kräne in der stadt als wahrzeichen sehen. unsere denkmäler.
schon jetzt den ersten tag herbeisehnen. endlich heimkehren.
dem neuen jahr eine neue farbe geben. einfach mal so.
eine neue idee von etwas haben. sich trauen. und nie, nie geht es darum anzukommen.
nach all den ausgesprochenen sätzen, den leise gedachten gedanken, nun auch taten folgen lassen.
"bald" sagen und tage zählen.

der panther.



"sein blick ist vom vorübergehn der stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
ihm ist, als ob es tausend stäbe gäbe
und hinter tausend stäben keine welt.

der weiche gang geschmeidig starker schritte,
der sich im allerkleinsten kreise dreht,
ist wie ein tanz von kraft um eine mitte,
in der betäubt ein großer wille steht.

nur manchmal schiebt der vorhang der pupille
sich lautlos auf -. dann geht ein bild hinein,
geht durch der glieder angespannte stille -
und hört im herzen auf zu sein."

-rainer maria rilke, 6.11.1902, paris-

Sonntag, 16. Oktober 2011

without fear.



in der geschichte spazieren gehen und die zukunft vor augen haben.
die letzten sonnenstrahlen einatmen.
die kalte luft macht den kopf frei, nur die augen tränen ein bisschen.
der brustkorb ist angespannt. noch ein wenig durchhalten.
den eigenen panzer stärken. das schutzschild bereithalten.
noch 2 wochen. 14 tage. bis zum nächsten level. wieder ein neuer abschnitt. hoffnung mit einer schleife drum.
nach hause kommen, ins warme und sich das erste mal winterlich-gemütlich fühlen.
und es mögen. sehr sogar.

Freitag, 14. Oktober 2011

kennst du das?


wenn das sonnenlicht im genau richtigen winkel steht.
jede deiner wimpern ist ein sonnenstrahl. bei jedem blinzeln glitzert die welt.
und das herz schlägt im takt der musik. die aus unseren köpfen.
und alles stimmt.
haut an haut. gedanken an gedanken.
glück im bauch.

Dienstag, 11. Oktober 2011

und zwischen all den blättern sitzt ein spatz.



und mit dem herbst kommt das alles wieder. mit dem laub, den kastanien und dem wind.
es ist ein bisschen, als hätte man einen unsichtbaren rucksack. man vergisst es manchmal, spürt es kaum und dann kommt auf einmal ein berg oder man will hüpfen und dann merkt man es wieder.
die last auf den schultern. das schwere gepäck.
"wann es wieder normal wird" fragt man mich.
jeden tag damit rechnen und wissen, dass es vielleicht nie soweit sein wird. wie könnte es auch?
spatz hat er oft zu mir gesagt.
und dann wieder stolpert man über diese dinge. einzelne, plötzliche momente. abende, nächte.
und trotz der nächtlichen spaziergänge, gedanken und obwohl man weiß, dass man das alles auch alleine schafft, ist es gut zu wissen, dass man da gemeinsam steht. und geht
.



ich verstehe jedes wort, was sie sagt.
und wieder schlafen wir ein. zu den regenkonzerten der welt da draußen.

Freitag, 7. Oktober 2011

entspann dich baby.



mal wieder klarkommen. runterkommen.
laufen und laufen und versuchen dabei anzuhalten.
ja?
durchatmen und schauen wer da vor einem steht.
realisieren. sacken lassen. vertrauen.
du kannst. du darfst.
entspann dich baby.
wir brauchen wieder seifenblasen-wunder-tage.

Dienstag, 4. Oktober 2011

jetzt&hier.

und dann bin ich wieder über die "was-wäre-wenn-zukunft" gestolpert. die, die immer hinter den stuhllehnen lauert, an die man sich gerade zufrieden anlehnen wollte.



als würde alles sacken
ankommen
wenn man sich zurücklehnt und erschreckt
vor dem, was man sieht
fühlt, schluckt, spürt
bis in die fußzehen, haarspitzen und ganz hinten in der brust
und immer immer wieder
glaubt man
hofft man
weiß man
das jetzt alles gut ist
wirklich
es bleibt
diesmal bleibt es

und man sieht sein glück
nimmt es auf
momentaufnahmen
und kann es halten
bis die fotos ganz verblichen sind
das wünscht man sich

diesmal bleibt es.

Sonntag, 2. Oktober 2011

was übrig bleibt.



letzte abende, letzte dämmerungen.
mit farben, die man sich am liebsten ins gedächtnis tätowieren lassen würde, um sie nicht zu vergessen.
weil sie so wichtig sind in diesen tagen.
mit zwei farbtönen dunkler, den worten aus 3 büchern mehr im kopf und einem ganzen rucksack voll stärke, zuversicht und rosmarin werden wir uns auf den rückweg machen.

die sorgen sind ein bisschen kleiner und die vorfreude ein bisschen größer. sieg nach punkten.
morgen an der rehling stehen und noch einmal lange seufzen. du wirst mir so fehlen.




der wind trägt sie hinaus, die wellen bringen sie zurück
die gedanken liegen im sand, breiten sich aus, nehmen farbe an
ich werde sie mitnehmen, einpacken und schauen
ob sie in der stadt, auf der anderen seite des universums noch genauso aussehen