Sonntag, 28. Februar 2010

nüsse und schraubenzieher.


kann mir mal jemand ein wörterbuch geben? oder am besten eine gebrauchsanweisung? wirklich jetzt. bitte.
ich stecke hier fest. mit zu großen dübeln. den falschen schrauben und nüssen dazwischen. so fühle ich mich zumindest.
wann ist das alles so schwierig geworden? oder hab ich es früher nicht gemerkt?
bin ich schwierig geworden?
man lernt sich kennen. kurz. bei ein paar bier, ein paar zigaretten, zwischen lauter musik und schlechter luft. vielleicht auch länger. zwischen zwei kaffee, im hellen und in netter umgebung. vielleicht kennt man sich auch schon lange. von freunden. und partys und gemeinsamen momenten.
so oder so führt das eine zum anderen. und man teilt sich ein zimmer, ein bett. nichts als nackte hände und füße. köpfe und körper, mit zweifeln dazwischen.
der morgen danach. vielleicht ein kaffee zusammen. oder ein frühstück. oder eine flucht, ohne sich umzusehen. weil man nicht weiß, was man sagen soll. oder will. und wie der andere seinen kaffee mag.
so oder so. es war schön. und schöner. und irgendwie fragt man sich, ob man das nicht wiederholen sollte. könnte.
könnte man denn? und diesem moment vertausche ich immer das werkzeug. habe auf einmal eine nuss in der hand. und kann das regal nicht weiter aufbauen. oder nur falsch.
und trotzdem mache ich es immer wieder.
ich frage also, ob man sich denn nicht mal wieder auf ein bier treffen will. oder zum kochen. oder um das zu wiederholen, was so schön war.
und entweder ich sage andere dinge, als die, die ich höre. oder es kommen andere worte im ohr meines gegenübers an.
so oder so. mein gegenüber hört so was wie: beziehung. heirat. kinder. festlegen.
irgendetwas in der art.
hab ich aber gar nicht gesagt. nicht mal gedacht. will ich doch auch gar nicht. oder nicht so. und nicht jetzt. und überhaupt.
ich habe mit dem bier nur das bier gemeint. und mit der wiederholung nur die wiederholung.
vielleicht aus körperlichen gründen. weil es sensationell war. vielleicht auch, weil ich denke, dass man sich vielleicht irgendwann mögen könnte.
aber dazwischen liegt noch jede menge zeit. mehr bier und kaffee. und noch mehr geteilte zweifel. also nichts überstürzen.
so oder so. es kommt mir vor, als würde irgendjemand unverbindlichkeit mit freiheit verwechseln.
aber hat auch irgendjemand darüber nachgedacht, dass das gar nicht heißt sich alle möglichkeiten offen zu halten? sogar im gegenteil, man selbst nimmt sich so jede möglichkeit.
die möglichkeit etwas zu finden, was man vielleicht gar nicht gesucht hat, sich aber trotzdem darüber freut. die möglichkeit eine schöne zeit zu haben. einfach so. egal was davor war und was danach kommt. die möglichkeit zu scheitern, es aber wenigstens ausprobiert zu haben. und natürlich auch die möglichkeit auf glück.
hm. oder verstehe ich das alles falsch?
so oder so. mein regal steht noch immer hier. nur auf drei füßen und wackelt.
weil eine schraube fehlt. oder auch zwei.

irgendwo zwischen tanzen und schreien. kennst du das?

kennst du das gefühl, wenn über dir alles zusammenbricht? wenn du empfänglich bist für all das leid? wenn du den schmerz und die angst der ganzen welt auf dem buckel trägst? oder zumindest der menschen, die du liebst. wenn die trennung der freundin dir angst macht und du nicht weißt, wo du hin sollst und wie es weitergeht. wenn die krankheit von jemandem, den du mal kanntest, dir den boden unter den füßen wegreisst. wenn du angesichts der welt verzweifelst. weil auf einmal das alles auch dir widerfährt. weil du fühlst, wie sie fühlen. zumindest ein bisschen. und das reicht schon. denn du erkennst dich wieder. in allem.
aber kennst du auch das gefühl, wenn du beinahe platzt vor glück? sozusagen grundlos vergnügt. wenn ein lied, ein geruch oder der sonnenstrahl im zimmer ausreichen um zu tanzen. wenn du dich für jeden freuen kannst, mit jedem lachen kannst. wenn ihre freude, auch deine freude ist.
und zum glück ist es ja irgendwie beides. immer. und jeden tag.

dickhead.fuckshitscheiße.

es ist dumm zu glauben. es ist dumm DAS zu glauben.
immer wieder.
wieso sollte er? wieso ich?
ein gefühl wie steine schlucken. geröll.
wegstecken. wegtanzen. spaß haben. egal.
egal? die taxifahrt. wieder. trotzdem froh sein. irgendwie. und schlauer. ein bisschen.
noch kurz im dunklen treppenhaus stehen. nichts.
aber zu hause sein.

Donnerstag, 25. Februar 2010

"hoffnung ist das ding mit federn."

eine postkarte reicht. und ein bisschen sonne.
um sich wieder besser zu fühlen. den tag zu mögen.
um alles wieder ein bisschen anders zu sehen.
weil jemand an einen denkt. immer. und das gut tut.
weil man gelächelt hat. während des lesens.
und weil sie wissen, worüber man lacht.
weil es so tolle menschen sind. und man dankbar für sie ist.
und viel öfter dankbar sein sollte.

manchmal.

manchmal, wenn mich eine fremde nummer anruft, dann rufe ich nicht zurück.
dann denke ich, du könntest es sein.
und dann überlege ich mir, was du mir wohl sagen willst.
dann frage ich mich, wie es dir wohl geht. wo du bist.
und dann fallen mir all die dinge ein, die ich dir noch sagen wollte.
und auch die antworten habe ich parat.
und ich kann fast schon spüren, wie ich mich fühlen würde. wenn ich deine stimme höre.
und ich kann mir dein gesicht vorstellen. wenn du sprichst.
und deswegen rufe ich nicht zurück.
nenn es wahnsinn.
ich nenn es fantasie.

Dienstag, 23. Februar 2010

dienstag. oder so.

auf einen montag folgt oft ein katertag.
also jetzt nicht in dem sinn. sondern im anderen.
die woche hat wieder angefangen. richtig.
aber irgendwie ohne einen.
wann ist das passiert?
dann, wenn immer alles passiert.
zwischenweltexzesse.
so gedanklich.
manchmal ist es zeit anzukommen.
zu begreifen.
ein paar dinge runterzuschlucken.
andere auszugraben.
dann muss man einsehen.
es ist zeit.
auf bewerbungen warten.
auf antworten.
entscheidungen.
warten.
dienstag ist ein guter tag. dafür.

Samstag, 20. Februar 2010

wenn du es träumen kannst, dann kannst du es auch tun...



"Immerhin war das hier ein neuer Ort. Folglich ein neues Leben und damit Anlass genug, ein wenig vor der Aussicht zu erzittern, dass man auf dieser Welt die Freiheit hat, auf der Stelle wahnsinnig viele Dinge zu tun, wenn man nur will und sich entschließen kann." (Benjamin Kunkel, Unentschlossen)

night on earth.♥

seit langem mal wieder gesehen.
bitte angucken und großartig finden.

aber erst sonne genießen.
danke.

Montag, 15. Februar 2010

ich will mal irgendwas. jetzt. vielleicht. aka. zwölf.




ergebnisse der heutigen konversation:

1. alicia und alex sind magisch seelenverwandt, außer jemand tritt ihnen beim verlassen des clubs auf die hand.

2. fledermäuse sind tiere mit wortfindungsstörungen.

3. apfelmus rutscht gut und kann auch bei schluckproblemen zu sich genommen werden.

4. montage sind komische tage.

5. labels sind wichtig. manchmal.

6. laut lachen ist immer ein gutes zeichen.

7. her mit dem schönen leben.

8. und manchmal geht es nur darum.

9. because darum.

10. hilft leichtsinn gegen schwermut?

11. optimismus ist nur ein moment.

12. eigentlich.

Sonntag, 7. Februar 2010

wir nennen es leben.


letzte woche habe ich mich mit einem freund (mal wieder) über das thema "arbeiten" unterhalten. über jobs, die man so macht. den perfekten beruf. über geld verdienen. und leidenschaft. und schon zu beginn der diskussion stellt man sich viele fragen: angestellt? selbstständig? vollzeit? teilzeit? andere stadt? wie sehr verbiege ich mich? kann ich es mir leisten, mich nicht zu verbiegen? was ist wichtiger: geld oder liebe, für das was ich tue? ist mein beruf meine identität?
um ehrlich zu sein, kann ich all diese fragen ohne zu zögern beantworten. alles bauchentscheidungen. und mir bleibt ja keine andere wahl. ich habe schon viele jobs in meinem leben gemacht. mal da rein geschnuppert und dort. und wenn ich eines daraus gelernt habe, dann dass ich mit einer halbherzigen sache nicht leben kann. mich macht alleine die vorstellung von einer arbeit krank, in der ich mich nicht ausleben kann. ein ort, an dem ich nicht ich sein kann. der alltag würde mich lähmen. wenn mein leben so aussieht, dann möchte ich es nicht. sorry. ich bin raus. bevor ich tatsächlich jeden tag in einem büro sitze und langsam aber sicher wahnsinnig werde, breche ich lieber aus.
nennt es unvernünftig. nennt es naiv. sagt mir ruhig "aber jeder muss doch arbeiten und geld verdienen".
ich sehe das mit zwängen und regeln und gesellschaftlichen vorurteilen und festgefahrenen standards etwas anders.
ich glaube an utopien und ideen. an hoffnung und mut.
auch wenn ich so viele meiner fantastischen freunde sehe, die noch immer suchen oder schon scheitern. sie haben tolle abschlüsse, super praktika, auslandserfahrung, sind intelligent, attraktiv und voller inspiration. was unterscheidet den einen lebenslauf vom anderen? ich. und du. und glück. mehr nicht.
klar, es ist einfach diese einstellung zu haben, wenn man nur an sich denken muss. wenn man egoistisch sein kann. wenn da keine familie ist. wenn man einfach gehen kann. und alles ändern. von heute auf morgen.
aber es gibt sie eben auch. einige wenige, die genau das geschafft haben.
und auch wenn ich weiß, dass das kein leichter weg ist... und das die vorstellung sehr viel heller leuchtet, als das was im alltag davon übrig bleibt...habe ich das gefühl, keinen anderen weg gehen zu können.
vielleicht sind meine gedanken viel zu idealistisch. vielleicht bekomme ich keinen fuß auf den boden und gebe in zwei jahren auf. vielleicht habe ich keine ahnung auf was ich mich einlasse. aber war das jemals anders?

"Excuse me sir, I'm lost I'm looking for a place where I can get lost"