Dienstag, 18. September 2012

these days.


diese stunden, die irgendwie klebrig sind, du ziehst sie mit dir durch den tag. sie verfolgen dich auf schritt und tritt.
niemand sieht es, bemerkt etwas, so wie dich keiner bemerkt in diesen tagen. nur deine stimmung.
den ballon, den du über dich gestülpt hast. damit tage nicht mehr kleben und straßen nicht mehr schmerzen.
du spürst wieder das leid der welt. weil du dich nur kurz mit der realität befasst hast. das reicht.
nachrichten, die nicht zu ertragen sind, wenn du sie wirklich aufnimmst. bilder, die dich nicht loslassen, wenn du sie wirklich siehst.
das verzweifeln und hoffen. das kämpfen und fallen.
immer nur einen schritt entfernt.
und dann eine nachricht in einer schublade. längst vergessen. der eigene schmerz. die persönliche trauer.
in welchem luxus wir doch leben. jeden tag.

Freitag, 14. September 2012

walk away.

eine taube fliegt genau vor meinen füßen hoch.
die gefühle irgendwo zwischen abschied, vorfreude und einem kleinen schwips.
wann realisiert man dinge?
in der vollen tram gedanken auf pause. an dem café vorbei, wo alles anfing. es war kalt und man konnte den eigenen atem sehen.
damals.
auf einmal halte ich einen knäuel regenbogenfäden in den händen und sage leise auf wiedersehen.



neue chancen beginnen immer mit abschieden.

Donnerstag, 6. September 2012

hoffnungslose optimisten.


diese zeiten, in denen ein ereignis das nächste jagt. unsere sinne reichen nicht um alles zu erfassen.
die energie ist grenzenlos.
wir steuern nicht, wir werfen uns lachend in turmhohe wellen.
nur dieses eine leben. und wir machen das beste daraus.
wir können alles.
tage, die jahre sein könnten. und wir stehen nicht alleine, weil es uns allen so geht.
ein neues jahrzehnt bricht an. für uns und unsere träume.
wir erfinden alles neu und tanzen bis die sonne aufgeht.

Sonntag, 2. September 2012

man tut es oder man tut es nicht. das ist alles.

den herbst schon fühlen.
und trotzdem noch ein bisschen an den sommer glauben.




dazwischen kurz stehen bleiben, die letzten wochen vor sich auf dem boden ausbreiten.
jetzt alles noch mal von oben betrachten. das, was da alles war und sich noch in den letzten ecken versteckt hat.
all die ereignisse, die eigentlich gar nicht in die kurze zeit passen können.
wo ist der anfang?
jetzt von oben auch wieder mehr übersicht haben. dinge verschieben, aussortieren, klarer werden. viele kleine berge, momente, pläne. alles in einer reihe. und dann weiß man wieder, was gut und schlecht ist. falsch und richtig.
wie es sich anfühlt, wenn sich angst und vorfreude im bauch mischen.

ganz unverhofft steht man vor diesem punkt, den man vor jahren auf eine liste geschrieben hat.
häkchen machen , "es geht uns gut" sagen. und es auch so meinen.
mit ganz viel zauberkraft.