Sonntag, 24. Juni 2012

another day. another year.


hinter der scheibe eine andere welt.
wie damals, am anfang. als alles so schwer war und doch so viel leichter.
die musik auf den ohren. tanzen im takt der stadt. alles aus federn und wir mittendrin.
kopfpause. herzzeit.
alleine, nicht einsam.
8 minuten-lieder und sonnenuntergänge.
ein bisschen frei sein.
sind es diese zeiten?
oder ist es der ort?

wir werden die wolken sehen. und die welt.
wir müssten einen neuen ort suchen, ein anderes leben erfinden. eines mit hellen tagen und zeitlosen momenten, mit kniehohen wiesen und blumen und uns.

Endstation Fortschritt?



"Bedeutet Fortschritt zwangsläufig Verbesserung? Kann der menschliche Verstand die schnellen technologischen Veränderungen der letzten Jahrhunderte überhaupt erfassen? Ist weiteres kontinuierliches Wachstum anzustreben? Oder lauten die Schlagworte für die nächsten Jahrzehnte nicht eher sparen, reduzieren, den Konsum einschränken? Dazu äußern sich in dem Dokumentarfilm von Mathieu Roy und Harold Crooks Wissenschaftler, Philosophen, politische Aktivisten, ehemalige Finanzmanager und international anerkannte Forscher.
Die Autoren berufen sich auf den Bestseller des kanadischen Wissenschaftspublizisten Ronald Wright "Eine kurze Geschichte des Fortschritts". Wrights zentrale These lautet, die Zivilisationen seien eine nach der anderen in die "Fallen des Fortschritts" getappt und dabei vernichtet worden. Unter "Fallen" versteht er den unwiderstehlichen Sog neuer Technologien, die zwar unmittelbare Bedürfnisse befriedigen, aber längerfristig die Zukunft belasten. Mit Blick auf die Erschöpfung der Naturvorkommen, auf Überbevölkerung, Versteppung sowie ökologische und ökonomische Katastrophen stimmen manche Philosophen in Wrights Alarmruf ein, andere vertrauen darauf, dass der Fortschritt die Menschheit nicht nur bedroht, sondern auch eine gegenteilige Rolle als wichtiger Überlebensfaktor spielt. Der Kosmologe Stephen Hawking zieht die Besiedlung anderer Planeten in Erwägung. Der Biologe Craig Venter, dessen Team das menschliche Erbgut entschlüsselt hat, entwirft synthetische Organismen, die - so hofft er - Nahrung und Kraftstoff für alle produzieren können.
Dem hält der Professor für Umweltwissenschaften Vaclav Smil entgegen, dass fünf Milliarden arme Menschen auf der Erde davon träumen, Zugang zum Wohlstand zu bekommen. Sein Fazit: Wenn wir dem Ressourcen- und Energiekonsum der Industrieländer keine Grenzen setzen, steuern wir auf eine Katastrophe zu. Die Primatologin Jane Goodall, die Schriftstellerin Margaret Atwood und Aktivisten aus dem Kongo, aus Kanada und den USA dagegen hoffen auf den menschlichen Erfindungsreichtum und die Entwicklung eines ethischen Bewusstseins." Quelle: Arte.

Samstag, 23. Juni 2012

glück.



kleinigkeiten lieben. morgen ist egal. jetzt ist jetzt.
hier geht die geschichte weiter.
immer wieder. repeat.
leben halt.

schönes wochenende.





Samstag, 16. Juni 2012

aber immer an wunder glauben. weil man das will.


sich immer wieder ein bisschen verlaufen. obwohl man es doch besser weiß.
man war schon viel näher, viel klarer, fast da. bauch und herz und kopf im einklang.
sich nicht ablenken lassen. von allem da draußen, von der schnellen zeit, der lauten stadt, den vielen stimmen.
man weiß es doch.
wie man leben will. leben muss.
weil man nicht raus kann aus seiner haut, aus der eigenen geschichte. und man froh darüber ist.
und dann fällt es einem plötzlich wieder ein und man bleibt kurz stehen.
es einfach versuchen.
weil das immer das ist, was übrig bleibt.

Montag, 11. Juni 2012

schließ die augen und hör zu.


ein bisschen mehr ruhe, mehr luft, mehr grün. immer wieder.
immer wieder die gleichen fragen, die wir uns stellen. alle gemeinsam. jeder für sich.
hach. und ach.
wir müssen besser aufpassen. auf uns und unsere köpfe und herzen.
das glück der kleinen dinge. jeden tag. auch in zeiten der veränderung.
schließt du die augen, um weiterzumachen? oder um besser sehen zu können?

„denn unser menschliches schicksal ist es, nicht wirklich zu wissen woher wir kommen und wohin wir gehen. nur darum haben wir uns diese illusionäre welt aufgebaut, in der wir funktionieren.“ anna boghiguian.

wir lassen uns so selten irritieren.
denn nur so können wir leben.

Freitag, 8. Juni 2012

vergiss nicht, dass du flügel hast. *


es gibt doch noch so vieles.
wie kann es sich anfühlen, als sei das alles gewesen.
wir konstruieren konstruktionen. wühlen uns durch tage.
bloß nicht anhalten.
warum fragt ihr nicht?
ich sehe dich doch. bleib stehen. schau nach.
die wolken ziehen weiter. jahre vergehen.
wo willst du sein?
komm, lass uns fliegen.

*cäsar flaischlen.

Mittwoch, 6. Juni 2012

closer.


wie wir im halbdunkel stehen, zwischen den räumen, den jahreszeiten. uns.
eine frage, die ort und herz betrifft.
der abend vorm fenster, die geschichten, die dich halten.
das bild, das von anderen zeiten erzählt. dieses jahr. ein schutzschild.
es muss hundert jahre her sein.
wir bleiben einfach stehen, um die gedanken nicht zu stören, aus angst einen schritt weiter könnten sie verloren gehen.
wir bleiben einfach stehen, ganz still, halten den atem an und warten bis es hell wird.

Sonntag, 3. Juni 2012

hello june.


es war mal wieder so schön und so kurz. viel zu kurz.
davor und danach wieder das zu viel und zu schnell in so kurzer zeit.
immer wieder.
auf das eigene blutrauschen hören. den herzschlag.
solange bis musik daraus wird.
sich zurücklehnen in den lärm der stadt.
während wir durch die straßen laufen.
irgendwann werden wir alle an unserem haus am see sitzen.
und dann wird auch wieder sommer sein.