Dienstag, 26. April 2011

regarde le ciel.


es fällt langsam von einem ab. in den ersten stunden fragt man sich noch, ob man alles erledigt hat. hat man? was wäre, wenn sich jemand meldet? was wäre wenn... und man ist nicht da?
man ist nicht da. es ist egal.
langsam, fast unmerklich vergisst man das dann einfach. der kopf wird leerer und freier und der bauch füllt sich mit vorfreude. und dann mit aufregung. und dann mit richtiger freude. diese freude über den moment. das jetzt.
und die stadt leuchtet und bebt und es riecht nach frühling. und es ist soviel weiter weg als nur die kilometerzahl. ganze welten, gefühlsknoten und gedankentürme passen dazwischen. und die fremde sprache legt sich wie ein schutzmantel um den kopf. eine tarnkappe. und man lässt einfach los.



wir streifen durch die stadt. es fühlt sich fast an wie sommer. wir suchen nichts und finden alles. wir haben keine pläne und ziele. nicht hier. nicht jetzt. wir haben sie alle zu hause gelassen. die eindrücke sind unsere sehenswürdigkeiten, die gerüche sind souvenirs. und jeder blick ist eine postkarte.



und dann ist man einfach nur da. und steht sich auf einmal in den straßen von paris gegenüber. es ist seltsam, dass man sich selbst manchmal erst wieder näher kommt, wenn man weit weg ist. wegfahren und ankommen ist dann irgendwie das gleiche.


wir stehen vor uralten bauwerken und malen uns unsere zukunft bunt.

Dienstag, 12. April 2011

"...girl, don´t lose your balance.
don´t slip. don´t fall.
just get a grip an hold on.
don´t lose your balance..."
j.cole.




j.cole zum aufbauen. gisbert, um wieder klarzukommen.
1 stunde hin. 1 stunde zurück.
kopf an. kopf aus. kopfchaos.
irgendwo zwischen lachen und weinen.
autofahren und singen hilft.
sonne und schatten. hagel dazwischen.
und die ganze zeit der versuch, das alles abzuhängen.
komisch, dass man manchmal nicht weiß, ob es glück oder pech ist.


und dann muss ich an dich denken und lache.
die dinge, die mich aufrecht halten.



"...hey. hey. alles ist ok.
ich laufe gegen wände und rühr in meinem tee.
ich singe hey, hey, alles so wie immer.
gedanken aus beton. und es liegt staub in meinem zimmer.
aber hey, das ist schon ok so..."
gisbert zu knyphausen.

Donnerstag, 7. April 2011

aber man hat ja netz und doppelten boden.


und auf einmal ist alles anders und das neue leben hat angefangen. fast unbemerkt. irgendwie war man gar nicht richtig dabei. hat den anschluss verpasst. und doch ist man dabei, mittendrin, schaut sich um und wundert sich, wer auf einmal neben einem sitzt.
die dinge, die auf einmal den tagesablauf bestimmen, die themen, über die man spricht, die kleidung, die man trägt.
schweben oder fallen?
ist man selbst das da vorne?
heute war doch die ganze zeit noch zukunft.
und dann merkt man, wer man geworden ist. zwischen gestern und heute und all den jahren.