in herzensrichtung gelaufen
kurz pause auf dem land gemacht
zwischen goldenen blättern und blauen wellen
wieder angekommen
ein bisschen in der vergangenheit gelebt
ganz lebendig gefühlt
und französische küche genossen
im flugzeug richtung heimat geseufzt
aber das herz vergessenausschnitte.
es
ist dunkel als ich aus dem flugzeug steige. dunkel und fremd.
irgendwie. es riecht nach meer.
aber
da ist keine erinnerung, kein erkennen.
erst
später, als wir die küstenstraße entlang laufen und unsere hände
sich ineinanderfügen als hätten sie nie etwas anderes gehalten,
komme ich an.
die
stadt spült uns raus, sintflutartig. hagel und sturm. wir schwimmen
mehr als das wir fahren.
es
duftet nach lavendel und vor unserem fenster ist ein orangenbaum. wir
sind da. es ist so ruhig, wir schlafen ein und über uns blühen
rosen.
der
sturm ist weg, die wolken haben sich verzogen und geben hellblauen
himmel frei.
wir
frühstücken selbtsgemachte aprikosen-lavendel marmelade und trinken
café au lait. leben wie gott in frankreich.
der
wind ist zurück und mit ihm die gemütlichkeit. wir, das bett und
tarte aux framboise. die welt spielt verrückt und wir genießen jede
minute.
durch
die engen gassen weht der duft von seife, lavendel und meer. zwischen
den häusern ein stück himmel, meer und hafen. wir laufen durch
strahlenden sonnenschein und saugen alles auf, wir wappnen uns für
die grauen tage. immer an der küste entlang.
leise
„au revoir“ sagen und schon eine rückkehr planen. manchmal weiß
man nicht, ob man meer oder himmel zwischen den bergen sieht. wir
sitzen im zug und fahren in die richtige richtung.
ich
finde die worte nicht, kann die sätze nicht formen.
da
sind mehr gefühle als buchstaben, mehr gedanken als leerzeichen.
das
"zu viel" genau richtig.
freude
in der gegenwart. schon jetzt die sehnsucht.
so
viel genuss im moment. jetzt, hier.
wir schlafen im himmel und nehmen dieses schweben mit.
nicht so viel angst im gepäck. nach hause fahren und tage zählen.
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