Montag, 21. November 2011

"sobald die seele strampelt, schreit der körper wie ein kleinkind." clueso.

müde zeiten. lange momente.
"es ist alles gerade so anstrengend." hat sie gesagt. alle haben genickt. und auf den boden geschaut.

und jeden tag stehen wir auf und gehen raus. versuchen es aufs neue.
was ein mut und durchhaltevermögen.
wir bekommen visitenkarten, auf denen draufsteht, wer wir sind.
die suche kann enden. wir haben uns gefunden.
haben wir das? in der schönen neuen welt. in der schnellen.
wir reihen uns ein in oberbegriffe und beschreibungen. warum erfinden wir nicht neue?
"du schaffst das schon." "stell dich nicht so an." irgendwo zwischen motivation und drohung.
und was, wenn nicht?
wir verlieren uns zwischen all den päckchen, die wir zu tragen haben.

ich habe beschlossen, nur noch mit handgepäck zu reisen.
ich will mich wieder federleicht fühlen. schweben.
ohne ballast. mit kinderbeinen. und feenflügeln.



(bob dylan)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Trotz der Distanz (geographisch und kulturell) finde ich mich identifierzt irgendwie mit was ich hier lese. Danke schön!

kleinesmädchengroßestadt hat gesagt…

das ist schön!
danke für den kommentar.