Dienstag, 22. Juli 2014

„that’s something that the darkness couldn’t take from you.“


ganz allein, nur und ich und der letzte schluck rotwein. diese lied und eine zigarette.
der nachthimmel, die frische nach-regen-luft und gedanken.
listen und kurze nachrichten, pläne und wünsche.
kleine grüne zettel überall auf dem alten schreibtisch.
einer dieser abende. keine küchenabende mehr, aber irgendwie doch.
rauchen und denken und träumen und schreiben.
und ich sein, ohne filter.
die stille der nacht und meine worte, ganz laut.


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der himmel sieht aus wie gemalt, lila wolken leicht verwischt in dunkles blau. und mir fehlen die worte. wie seit wochen schon. ich kann die sätze, die ich fühle, nicht formen, nicht fassen.
am horizont flackert es schon wieder hell, es donnert und grummelt; himmel und bauch.


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das zimmer ist ganz blau von den vorhängen und die vögel zwitschern im innenhof. ich brauche zeit zum vermissen, zeit zum ankommen. und zwischendurch brauche ich zeit, um das zu fühlen, zu verstehen, sacken zu lassen. ich muss sortieren, (be)greifen, einordnen, schubladen schließen, um endlich darüber schreiben zu können.
denn dann wird es besser. bestimmt.
viel kaffee und musik zum frühstück.
innehalten, ein schritt nach dem anderen.
alles scheint zu funktionieren, fast automatisch.
welche automatismen halten uns zusammen?
welche bringen uns durch den alltag?

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