Sonntag, 23. März 2014

ausschnitte.

am morgen trommelt der regen seine eigene melodie und die verschwommenen dachfenster erinnern mich an die zugfahrt in indien.
einen ort schaffen, von dem aus man die sterne sehen kann. und den himmel und die sonne, jede wolke.
schlafanzugsonntage, die langsam vergehen und nach kuchen schmecken. und wir halten die luft an und hören den geräuschen zu, schauen uns ganz genau um, in dieser neuen umgebung, die jetzt unser zuhause ist. 

die katze auf dem bauch und die gedanken aufgereiht vor uns auf dem tisch. da sind die fragen, links die antworten und satzzeichen gibt es auch. 
jetzt müssen wir nur noch alles miteinander verbinden.



Donnerstag, 13. März 2014

tagebuch eines langsamen abschieds.

 ausschnitte #1 



16.02.
die tage rasen und plötzlich ist es dunkel und der abschied naht. zwischen kisten und freunden und erinnerungen sitzen und auch nicht so genau wissen. wohin mit den gedanken? gefühlen?
wie unwirklich das alles ist. unvorstellbar und so real.


noch 6 tage. 

das herz klopft.  


21.02.
ich hatte vergessen, wie groß diese räume sein können. unsere vorletzte nacht. mein herz, die müdigkeit. alles ganz verschwommen. am sonntag beginnt es.



22.02.
wir fahren der sonne entgegen und fühlen uns ganz taub. auch wenn wir die augen zusammenkneifen und die hände zu fäusten ballen, ganz fest drücken, da ist nichts. keine freude, keine trauer. eine leere angespanntheit. man könnte uns jetzt in die herzen kneifen und wir würden es nicht spüren.


24.02.
die ersten tage vergehen langsam und wie im flug. in manchen momenten fühlt es sich wie urlaub an, in anderen als würden wir dieses leben nur spielen. die aufführung eines stücks, wir sind schauspieler und zuschauer zugleich. so unwirklich ist das alles. "verrückt" denkt man mehrmals am tag und ist versucht, sich ungläubig die augen zu reiben. dieses leben. "verrückt".

Montag, 10. März 2014

langsame tage.

noch sind sie langsam, diese neuen tage.
innehalten, ein schritt nach dem anderen. 

kopf und herz noch ganz erschöpft von veränderung und neuanfang.
währenddessen läuft alles andere weiter, schnell und laut, so war es ja schon immer.
die sonne im rücken, langsam ankommen, sich die zeit dafür nehmen. den kopf drehen und direkt in den himmel gucken.
nur blau, ein bisschen weiß, sonst nichts.



Dienstag, 18. Februar 2014

07:52

es ist kalt und die straße ist ganz leer, aber die sonne scheint und die vögel zwitschern. es riecht ein bisschen nach frühling und neuanfang. die tram ist voll, ich bin gar nicht ganz da, seit tagen schon. und im wartezimmer später vermischt sich der straßenlärm mit der dudeligen klassikmusik, die typisch ist für wartezimmer. also warte ich, ein paar tage noch. dann geht es weiter. dann geht es los.



Samstag, 15. Februar 2014

hach..

happy birthday! 5 jahre herzscheiße!!


und an euch: daaaaanke fürs lesen.. 

Sonntag, 2. Februar 2014

noch ein paar minuten bis nach hause.


heute ist ein seltsamer tag
lass mich bitte davon erzählen

den stift in der hand, das herz auf der zunge
alles wie immer und so wie noch nie
lass endlich los, was dich festhält
siehst du mich nicht?

das mädchen, dass da von freiheit redet
das bin übrigens ich

ist das unsere straße oder nur der falsche weg?
ich kann es schon sehen, da ganz vorne
ist das mein herz oder ist das die stadt?

ich steh da ganz alleine

all diese gesichter
aber sehen kann ich nicht

das mädchen, dass da von freiheit redet
das bin übrigens ich

mein herz schlägt immer schneller
die worte, sie kommen zurück
wenn ich lieder schreiben würde, wäre dieser song für dich

Dienstag, 28. Januar 2014

für immer - vielleicht.


es ist nicht schlimm, nicht zu wissen, wer man ist und wo man sein will
hauptsache man weiß, wer und wo nicht

"sie werden immer glück in persönlichen dingen haben"
hat mein glückskeks gesagt

er muss es ja wissen
ich nicht

mir fehlen die worte
die sätze verlieren sich 
irgendwo zwischen herz und bauch

das vielleicht liegt auf der zunge
das für immer steht im raum

sind es die schweren dinge, die nun da sind
oder die leichten, die hier fehlen?

Sonntag, 26. Januar 2014

"a place where I can go*"




die stunden verschwinden. dazwischen schnappen wir nach luft.
es hat geschneit und eines morgens als ich aufwache, ist es auf einmal ganz still.

vielleicht ist das der übergang. immer diese umbruchphasen und das loslassen. es kommt und bleibt, ob man will oder nicht, ob es gerade geht oder nicht. niemand fragt uns nach zeit und ort. 


noch kurz zwischen den situationen stecken. einfach mal kurz pause, einfach mal kurz nichts. zwischenmomente. 

aber es geht weiter.
keiner hat gesagt, dass das einfach wird.

jetzt sind wir also hier, an diesem punkt. eine schwelle zu etwas neuem. und ein bisschen fürchten wir uns noch und verstecken uns hinter der tür. wir versuchen vorsichtig einen blick zu erhaschen, ohne uns zu weit vorzuwagen. was wird sein? wie wird es aussehen? wie fühlt es sich an?

da stehen wir jetzt also, aufgeregt, das herz klopft, die hände sind schweißnass. wir tippeln von einem fuß auf den anderen und warten, bis wir endlich hineingehen dürfen.


* antony and the johnsons - another world


Sonntag, 12. Januar 2014

glück ist jetzt.

irgendwie noch nicht so richtig da.
im neuen jahr. mit der neuen aussicht.
ein fließender übergang, und dann ist auf einmal alles anders.
so wird es sein.
das herz tut weh, weil es nicht weiß, was es fühlen soll.
ein anfang ist ein ende ist ein anfang. sie tragen nur unterschiedliche namen.

aber ich habe ja schon immer daran geglaubt, dass alles so sein wird, wie es sein soll. wie aufregend dieses leben ist.
ich liege auf dem boden, die musik ist laut und ich muss lächeln.



Sonntag, 5. Januar 2014

ich fange dich.

wieder bist du in dieses loch gefallen, in diese sonderbare welt. in der bäume aus dem himmel wachsen und du auf gedanken gehst. pass auf.
pass auf mich auf. fängst du mich? die letzten sonnenstrahlen verschwinden hinter dem großen haus und es ist kalt. 

alles was zählt steht zwischen uns, geschrieben auf beton.
hoffentlich wäscht der regen die kreide nicht weg.
hoffentlich geht das nicht weg.
ich habe keine sätze mehr. du hast meine worte mitgenommen.
lass uns winterschlaf machen, dort unten. oder oben?
alles was fehlt. wir finden es wieder.
wir lassen uns fallen und schwimmen mit dem leben.