Er wird morgen in dieses Flugzeug steigen. Er wird die halbe Welt umrunden und Tausende Kilometer zwischen uns bringen. Wir haben uns verabschiedet und trotzdem hab ich das Gefühl, nein das Bedürfnis ihn noch mal zu sehen. Ich habe es seit Tagen, aber schlucke es immer wieder runter.
Und jetzt sitze ich hier. Der romantische Teil in mir, der der immer für die Liebe kämpfen würde und ans andere Ende der Welt dafür laufen würde, will das ich nachts unter seinem Fenster stehe, betrunken, mit meinem Herzen in der Hand und ihm noch mal Leb wohl sage...das ich zum Flughafen fahre, ihm mit Tränen in den Augen durch die Scheibe winke und Küsse zu werfe...ein Brief...ein Zeichen...irgendwas.
Der realistische Teil in mir will, das ich auf der Couch sitzen bleibe, in Selbstmitleid bade und mich damit abfinde, dass ich ihn die nächste Monate nicht sehen werde und das auch nicht klar ist ob wir überhaupt Kontakt haben werden und ob unsere Geschichte weitergehen wird...weitergehen kann....
Der Realismus zweifelt. Die Romantik hofft. Und ich sitze dazwischen mit pochendem Herzen und klarem Kopf.
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