ich versuche jeden tag bewusst zu leben. bewusst zu genießen. sich besondere momente bewusst machen. nicht einfach blind und taub durch die welt laufen. das leben ist zu kurz. das weiß ich. habs erfahren. gespürt, verflucht, gehasst und geändert. so.
doch an manchen tagen fällt es schwer. es fällt schwer, sich daran zu erinnern. es fällt schwer, schöne momente zu entdecken. und es fällt schwer zu genießen. manchmal will man auch einfach nicht. manchmal will ich meckern und motzen und die welt hassen. tut ja auch gut.
aber selbst an solchen tagen, gibt es momente für die es sich lohnt zu spüren, was dahinter steckt....für ein lächeln, ein gefühl, wenn man mit musik auf den ohren eine schöne straße entlang geht...einfach nur so, weil man da ist wo man ist und genau zu diesem zeitpunkt. glück ist jetzt.
jedenfalls empfehle ich jedem, sich daran zu erinnern und das geht manchmal am einfachsten mit einem kleinen trick...
was würde ich meinen kindern, enkeln, freunden in 20jahren aus dieser zeit erzählen? welche erinnerungen würden bleiben?
ich würde erzählen, dass ich mich gerade ein bisschen einsam fühle und nicht weiß wo ich stehe. und trotzdem ganz klar weiß, was ich nicht will. das ich dankbar bin für so vieles in meinem leben. für meine erfahrungen. für meine klick-freunde. meine markette. seelenpartner. für eine liebe. eine echte. egal, wie weit sie weg ist. und egal was daraus wird. die welt wird von geschichten zusammengehalten.
ich würde davon berichten, wie sehr ich die stadt liebe in der ich gelandet bin. mein zuhause. meine heimat auf zeit.
dass ich hier angekommen bin. langsam und ohne es zu merken. ich gehe zur arbeit, nach hause, einkaufen, zu freunden und alles ist selbstverständlich. und dann merke ich wieder, dass ich ein teil dieser großen wabernden, ewig-wachen stadt geworden bin. und es fühlt sich gut an. man kann hier verloren gehen und ist trotzdem immer da.
ich kenne die wege, die u-bahn fahrpläne, die besten clubs und leckersten restaurants und vergesse manchmal, dass mir diese stadt noch vor 2 jahren fremd war. alles war groß und weit und undurchsichtig. und jetzt verbinde ich erinnerungen mit orten. ich saß mit p bei sonnenaufgang im park und hab philosophiert. ich hab ihn in diesem club das erste mal geküsst. jede ecke kann ein teil meines lebens erzählen. man hinterlässt spuren.
und ist es nicht das, worum es eigentlich geht.
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