Sonntag, 22. August 2010

funeral blues.


und gestern ist soweit weg. es kann nicht gestern gewesen sein, dass wir losgefahren sind, mit unseren taschen in der hand und der trauer im bauch.
und die sonne ging erst auf und der heiße tankstellen-kaffee hat einen bitteren nachgeschmack hinterlassen, in den kehlen.
und dann der friedhof mit den bäumen davor. sonne und schatten.
so viele gesichter. umarmungen. geschichten. fremde hände, die deine hände drücken. lautlose münder, die murmeln. worte, die helfen sollen, es aber nicht tun. was sollen sie auch sagen.
so viel drama und tränen. unvorhergesehene komplikationen. wie immer, wenn es eigentlich schon genug ist. und dann noch was kommt.
aber auch gemeinsame erinnerungen, mit lachen und weißwein in der hand. so wie sie es wollte.
und irgendwie ist alles gut. muss es ja.
die dankbarkeit solche menschen zu kennen. weil immer jemand da ist, der deine hand nimmt, wenn die stimme von tränen erdrückt wird. jemand, der dir entscheidungen abnimmt und dich stützt. dir hilft. und hinter dir steht. eine rettung. die einfach da ist. ohne fragen.
weil freunde familie sind. und umgekehrt.
und irgendwann gehts dann nicht mehr. der körper streikt. der kopf auch. weil alles ein bisschen viel war.
und es noch nicht vorbei ist.

aber dann ist man zu hause. endlich.

1 Kommentar:

ina hat gesagt…

wow ich liebe deine texte jetzt schon obwohl ich deinen blog gerade erst entdeckt hab!!!

ganz ganz großes komliment!!!

liebe grüße