Samstag, 16. Juli 2011

sometimes. oder von leichtigkeit.

dinge leicht zu nehmen
ist schwer.
dinge schwer zu nehmen
ist leicht.


vielleicht ist das so, wenn man weiß was verlust ist.
wenn man ihn am eigenen leib gespürt hat. erfahren hat, wie es sich anfühlt. wenn man weiß, wie sich die leere anfühlt, die bleibt.
wenn dinge existenziell werden und es auf einmal um leben und tod geht.
wenn dramen wirklich dramen sind. und man dinge schwer nehmen muss, weil es leicht nicht mehr geht.
und doch geht es irgendwann weiter und alles dreht sich. die uhr läuft unerbitterlich weiter.
alles funktioniert. man selbst auch.
und dann ist es sogar wieder gut. und man sitzt in seiner welt, die man sich mühsam wieder gebaut und angemalt hat. manche bretter wackeln ein wenig und die farbe ist in den ecken nicht ganz trocken. aber es ist das eigene. selbst gebaut. verdient.
und wie das so ist, wenn die guten tagen wieder in der mehrheit sind und das glück vor der tür steht, vergisst man fast.
aber dann kommt ein kurzer moment. ein kleiner augenblick. vielleicht nur was banales. vielleicht alltag. und dann merkt man, wie schwer manches ist. wie schwer vieles ist. und wie schwer es ist, es leicht zu nehmen.

1 Kommentar:

Heinz (enzo) hat gesagt…

Extrem gut - fühlt sich an wie aus meinem Herzen gesprochen...